Giovedì, 12 Ottobre 2017 - 14:37 Comunicato 2689

Rossi: “Konstruktive Zusammenarbeit ist notwendige Voraussetzung für eine bessere Zukunft“
Euregio: Aktivitäten 2015-2017

5 Vorstandssitzungen, 60 Projekte (davon 26 direkte und 34 koordinierte) sowie 638 Jugendliche, welche in Euregio- Initiativen wie Jugendfestival, Akademie, Summer Camp, Sport Camp und Music Camp involviert waren. Aber auch 1 Fest der Europaregion, 38 Schulen und 1.600 StudentInnen, sportliche Events wie die Tour of the Alps, das Euregio Sport Camp, die Alpenradtour und das Fußballturnier um den Euregio Cup. Und schließlich 3 Ausschreibungen, 8 finanzierte Projekte und 24 neue Arbeitsplätze, die durch den Euregio-Wissenschaftsfonds entstanden, sowie 3 neue Projekte in Bezug auf den Euregio Masterkurs, Historegio und „Essen, Gesundheit und Umwelt“, 1 gemeinsame Sensibilisierungskampagne gegen Gewalt an Frauen, das gemeinsame Auftreten am Brenner und das neue Studentenheim im Erdbebengebiet in Camerino. Das sind nur einige Daten und Fakten, welche die letzten beiden Jahre der Trentiner Präsidentschaft im EVTZ Europaregion unter seinem Präsidenten Ugo Rossi.
„Es braucht die Einsicht, dass das Miteinander nicht nur ein Muss ist, sondern eine notwendige Voraussetzung für eine bessere Zukunft“, erklärt EVTZ-Präsident Ugo Rossi, „Die Euregio macht es möglich, unsere Länder bestmöglich aufzuwerten, und eine klare Botschaft an Europa zu schicken. Es waren zwei außerordentlich positive Jahre und ich habe viel an der Seite von Arno Kompatscher und Günther Platter gelernt. In diesem Mandat haben wir zwei wesentliche Dinge vorangebracht, die Fortschreibung unserer gemeinsamen Geschichte und die Vernetzung unserer Forschungs- und Wissenschaftszentren, durch deren Aufwertung wir den jungen Menschen in der Euregio neue und bessere Ausbildungsmöglichkeiten garantieren können. Es gibt noch genug zu tun, ich denke beispielsweise nur an Transitverkehr und Transport oder an eine gemeinschaftliche Politik zum bestmöglichen Schutz unserer Landschaft und Umwelt“.

Mit der heutigen Sitzung des Vorstandes und der Versammlung des EVTZ “Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino” ist die Trentiner Präsidentschaft beendet. Zwei Jahre, in denen sich die Euregio auf mehreren Ebenen weiterentwickelt hat, von der Forschung über die Kultur, die Solidarität und die Jugend. Insgesamt wurden 60 Projekte auf den Weg gebracht, davon 26 direkte und 34 koordinierte, welche allesamt das Ziel hatten, neue Bänder zu knüpfen und Visionen und Chancen zu kreieren. "Konkrete Erfahrungen – unterstreicht Präsident Rossi – welche unsere Jugendlichen problemlos Grenzen überwinden ließen, wie beispielsweise dank dem Euregio-Jugendfestival, Orte, die sich mehr und mehr zu euroregionalen Kompetenzzentren für Bildung und Forschung entwickeln und Brücken bauen helfen, nicht Grenzen.  Denn die Euregio ist all das, was uns vereint und uns ermöglicht Grenzen jeglicher Art zu überwinden“.
Die Euregio hat in den letzten Jahren einerseits eine ordentliche Verwaltung aufgezeigt und im selben Moment kurzfristig entstandene Probleme gemeinsam und mit Bravour gemeistert: Beispiele dafür sind das gemeinsame Auftreten und Einstehen an der Brennergrenze und die gezeigte Solidarität beim Bau des Studentenheimes in Camerino nach dem schrecklichen Erdbeben im August 2016.
In den letzten beiden Jahren hat sich die Euregio auch als „Turnhalle“ für die junge Generation erwiesen. Ganze 638 Jugendliche sind in die altersspezifischen Angebote der Europaregion wie das Jugendfestival, die Euregio Akademie, das Summer Camp, das Sport Camp und das Music Camp miteinbezogen worden.
Ein weiterer großer Meilenstein ist im Bereich Wissenschaft und Forschung erreicht worden, wo mittlerweile drei Ausschreibungen – die letzte davon wurde heute genehmigt – für den Euregio-Wissenschaftsfonds in die Wege geleitet wurden. Bei en ersten beidne calls wurden insgesamt 73 Projekte eingereicht, 8 davon wurden genehmigt und finanziert, die wiederum 10 Forschungseinrichtungen betrafen und 24 neue Arbeitsplätze geschaffen haben.
Die Euregio hat sich auch in den Klassenzimmern von 38 Schulen und 1600 Studenten einen Namen gemacht. Im Sportbereich können große Erfolge aufgezählt werden: vom 17.-21. April 2017 fand die 1. Tour oft he Alps im Profiradsport statt, die Alpenradtourgab es vom 29. Mai bis 6. Juni 2016 und es fanden bereits zwei Fußballturniere um den Euregio Cup statt.
Zwei Jahre, in denen das Euregio-Netzwerk noch weiter gespannt werden konnte und sich bereichern konnte mit neuen Kooperationen, neuen Ideen, neuen Impulsen. Der Blick ist bereits in die Zukunft gerichtet mit drei neuen Projekten um den sogenannten „Euregio Master“, „Historegio“ und „Essen, Gesundheit und Umwelt“.
Im Jahr 2018 wird der sogenannte „Euregio Master“ lanciert, der sich in erster Linie an das Personal der öffentlichen Verwaltung wendet und unter anderem Bildungsinhalte rund um die Europapolitik vermitteln soll. „Historegio“ soll hingegen die Geschichtsforschung mit den sozialen Medien verbinden. Dieses Forschungsprojekt wird von den drei Universitäten von Bozen, Trient und Innsbruck vorangetrieben und vom Zentrum für Regionalforschung der Uni Bozen koordiniert. Im Dezember ist der offizielle Start vorgesehen. „
„Essen, Gesundheit und Umwelt“ ist hingegen ein dreijähriges Projekt, das 9 Forschungszentren und 3 Länder unter der Koordination der Fondazione Edmund Mach in St. Michael an der Etsch zusammenbringt. Das Projekt ist auf drei Säulen aufgebaut; zum einen werden Seminare für Stakeholder und politische Entscheidungsträger angeboten, zum anderen soll ein starkes und solides Forschungsnetzwerk aufgebaut werden und zum dritten sollen 12 neue Bildungswege für junge ForscherInnen aus der Europaregion geebnet werden. Im Dezember ist eine öffentliche Auftaktveranstaltung für die Bevölkerung geplant.
Im Bereich Gesundheit und Soziales wurde eine länderübergreifende Infokampagne gegen Gewalt an Frauen auf den Weg gebracht. Außerdem wurden ein Mitarbeiteraustausch von Fachpersonal im Bereich der Akltersheime in der Euregio organisiert, sowie einer im Bereich des Thermalwesens in der Europaregion – immer mit dem Ziel die Qualität der jeweiligen Dienstleistungen zu verbessern.
Im Kulturbereich wurden vom Euregio-Büro monatlich Kurzfilme produziert, um den Bürgern der Europaregion besondere Persönlichkeiten, Orte und Rechtsfragen der drei Länder näher zu bringen; es wurde der grenzüberschreitende Online-Kulturkalender „Contakt“ auf den Weg gebracht und ein Webportal über das 100-jährige Gedenken an den 1. Weltkrieg in der Europaregion. Um den jährlichen Euregio-Kalender zu erstellen, wurden die Bürger der Euregio zweimal über einen Fotowettbewerb auf Facebook eingeladen ihre besten Fotos einzureichen. Insgesamt also ein Netzwerk, gespickt aus vielfältigen Teilen gestrickt aus unzähligen Kooperationen: inbesondere auch über EUSALP und verschiedene Interreg-Projekte wie der grenzüberschreitende Lawinenbericht „Albina“ oder der „Euregio-Familypass“, einer Vorteilskarte für Familien.
Im Bereich der Mobilität nicht zu vergessen das EuregioLab 2017 zur Zukunft der Mobilität in der Europaregion und zwei wichtige Datums zum Merken: der 3. Dezember 2017 und der 5. September 2018, zwei Tage, an denen die Abos im öffentlichen Nahverkehr im gesamten Territorium der Europaregion gültig sein werden.

(at)


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